Die Vielfältige Regulierungslandschaft von Weißem Snus in der Europäischen Union

Einführung: Eine Studie der Unterschiede

In einer detaillierten Studie, die im Tobacco Control Journal veröffentlicht wurde, haben Forscher des Johns Hopkins Institute for Global Tobacco Control eine umfassende Umfrage vorgestellt, die untersucht, wie verschiedene Länder mit weißem Snus umgehen, einer Art von rauchfreiem Tabak. Die Umfrage aus dem Jahr 2021 richtete sich an 97 Länder, von denen 63 antworteten, darunter 27 aus der Europäischen Union sowie Norwegen und Island. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Antworten dieser EU-Länder und beleuchtet ihre regulatorischen Ansätze.

Marktpräsenz und Regulierung von weißem Snus

Die Forscher stellten kritische Fragen, um die Marktpräsenz von weißem Snus, seine Regulierung und ob sich die Vorschriften unterscheiden, wenn der Snus tabakbasiert oder synthetisch hergestellt ist, zu verstehen. Sie analysierten die Antworten anhand von Kriterien wie Altersbeschränkungen, Besteuerung, Gesundheitswarnungen auf Produkten, Marketingpraktiken, Verpackungsdesigns, Inhaltsstoffe und Nikotinkonzentration.

Ergebnisse: Ein Spektrum an regulatorischen Ansätzen

Die Umfrage offenbarte eine breite Palette von regulatorischen Praktiken bezüglich weißem Snus, von einem völligen Fehlen von Regulierung bis hin zu strengen Gesetzen, die darauf abzielen, die Verfügbarkeit des Produkts zu verhindern. Indem hervorgehoben wird, wie einige Länder weißen Snus gesetzlich geregelt haben, unabhängig von seiner Herkunft, legt die Studie nahe, dass andere Nationen über ihre regulatorischen Fähigkeiten nachdenken könnten und möglicherweise erkennen, dass sie mehr Autorität haben, als sie zunächst dachten. Dies könnte sich auf andere Produkte wie E-Zigaretten ausweiten, so die Forscher.

Zukünftige gesetzgeberische Herausforderungen

Die Forscher denken auch über die zukünftigen Herausforderungen der Gesetzgebung für Tabak- und Nikotinprodukte nach. Sie schlagen vor, dass politische Entscheidungsträger den Fokus von Tabak auf Nikotin verlagern und bestimmen müssen, wie weißer Snus im Vergleich zu anderen Tabakprodukten reguliert werden soll. Da sich das Angebot der Tabakindustrie weiterentwickelt und eine Mischung aus Produkten entsteht, müssen die Gesetzgeber auch die angemessene gesetzliche Reaktion in Betracht ziehen.

Schlussfolgerungen zur Haltung der europäischen Länder

Die Studie endet mit den Erkenntnissen der Forscher über die europäischen Länder, die an der Umfrage teilgenommen haben:

Regulierte Märkte: Weißer Snus ist vorhanden und wird in Belgien, Tschechien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Island, Italien, Litauen, Norwegen und Polen reguliert.

Unregulierte Präsenz: Weißer Snus ist in Montenegro, den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich vorhanden, aber nicht reguliert.

Regulierte Abwesenheit: Weißer Snus ist auf dem Markt in Spanien nicht vorhanden, aber dennoch reguliert.

Unregulierte Abwesenheit: Weißer Snus ist weder auf dem Markt in Rumänien vorhanden noch reguliert.

Keine Daten: Für Luxemburg waren keine Informationen verfügbar.

Erwartung der EU-weiten Regulierung

Viele Länder gaben an, dass sie auf eine EU-weite Regulierung warten, bevor sie nationale Gesetze erlassen. Einige haben jedoch bereits gesetzliche Änderungen vorgenommen. Spanien zum Beispiel hat festgestellt, dass die bestehende Gesetzgebung für Tabakprodukte weißen Snus nicht abdeckt und ihn als Arzneimittel reguliert. Bis Juni 2022 wurde kein weißer Snus als Medikament zugelassen.

Klassifizierungen und Gesetzgebung

Die Forscher untersuchten auch, wie Länder weißen Snus klassifizieren und wie dies die Gesetzgebung beeinflusst. Sie stellten fest, dass die Klassifizierungen variieren, wobei einige Länder alle Arten von weißem Snus regulieren und andere nur Produkte, die aus der Tabakpflanze gewonnen werden.

Nachdenken über die Macht der Gesetzgebung

Der Artikel schließt mit der Wiederholung des Potenzials für Länder, ihre regulatorische Macht neu zu bewerten. Da sich die Produktmischung der Tabakindustrie ändert, müssen auch die gesetzgeberischen Ansätze angepasst werden, um sicherzustellen, dass die öffentliche Gesundheit im Mittelpunkt der regulatorischen Bemühungen steht.

Newsletter signup

Become a part of the VIBE family and get a hold of exclusive deals and random fun.